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'''Küchengarten''' (auch '''Potager''' von ) war früher die Bezeichnung für einen und zur Versorgung einer herrschaftlichen Küche. Es handelte sich um , während die der Erholung dienten. Der Küchengarten versorgte die herrschaftlichen Köche, Konditoren und Apotheker mit Gemüse, Früchten, Kräutern und Heilpflanzen nach dem überlieferten wissen .

Frankreich

Nach dem Vorbild des am , angelegt 1678 von , wurden in der Barockzeit zahlreiche Küchengärten ebenso gartenkünstlerisch gestaltet wie die und , eingefasst mit Randrabatten sowie Brunnenbecken in den Schnittpunkten von Wegen. La Quintinie war einer der ersten, denen es gelang, Früchte außersaisonal zu produzieren, über Hundert verschiedenen Feigensorten trugen bereits ab Mitte Juni, Erdbeeren wurden ab März geerntet und Salat im Januar.
Marie de Curel in (, ) ließ diese Potagers wieder aufleben.

England

In England wurde die Idee des dekorativen Küchengartens in den viktorianischen Gärten großer Güter wieder aufgenommen. Die Gärten von in bieten ein gutes Beispiel eines restaurierten viktorianischen Potager.

Potagers wurden in den letzten Jahren zunehmend populär. in England (Barnsley House in ) legte einen neuen Potager an, der allerdings vor allem der Zierde diente, der aber viele Nachahmer fand. Sie wurden auch auf der der britischen gezeigt.

Deutschland

Der wurde 1652 von als Lust- und Küchengarten für die seit 1637 bestehende Residenz der Herrscher des im schen angelegt. Diese Funktion behielt er bis zum Ende des 1866. Danach wurden an seiner Stelle (er befand sich im Bereich zwischen den heutigen Straßen Fössestraße, Dieckbornstraße und Davenstedter Straße) ein Güterbahnhof errichtet sowie Wohnhäuser gebaut. Heute erinnert nur noch der Platz ''Am Küchengarten'' im hannoverschen Stadtteil an die frühere Nutzung. Hier befindet sich die Kabarettbühne .

Der in wurde von 1666 als Küchengarten angelegt. Ab 1750 übernahm der Küchengarten in Linden vollständig diese Aufgabe, so dass der Berggarten seither ein ist.

Der entstand im 17. Jahrhundert für die Versorgung des , der damaligen Residenz des . Er wurde anlässlich der wieder in einen barocken Lustgarten umgestaltet.

Der Küchengarten in war der Nutzgarten des es. Er war einer der sieben Gärten der .

Die Bayerische Schlösserverwaltung stellte ab etwa 1990 den historischen Küchengarten von wieder her, der als ?grünes Archiv? alte Obst-, Gemüse- und Salatsorten erhält, neben Gewürzen und Heilkräutern. Außer Artischocken, Auberginen und Melonen findet man Mohn, und sowie seltene Obstsorten wie , , und . Hofgärtner Johann Prokop Mayer (1737?1804) hatte hier, wie auch im Hofgarten der , mit ?Kesselkronen? eingeführt, die besser mit Nährstoffen versorgt und intensiver der Sonne ausgesetzt sind. Wärmebedürftige Arten wie Pfirsich, Quitte und Birne wuchsen, in verschiedene Formen gebracht, an Spalierzäunen vor schützenden Mauern. Auch in Würzburg wurde der Küchengarten wiederhergestellt: Hinter der Orangerie wachsen wieder alte Apfel- und Birnensorten sowie Beeren, wobei die Beete von niedrigen Kräuter- und Lavendelhecken eingerahmt sind.

2012 wurde der Küchengarten im wiederhergestellt. Wasserbecken, Wärmemauern und Treibhäuser wurden restauriert, darunter das mit Rauchkanälen beheizte Ananashaus von 1834. Infolge von kann auf Pestizide verzichtet werden.

Weitere Länder

Auch in den USA finden sich inzwischen Potagers.

Literatur

  • Marylyn Abbott: ''Gardens of Plenty: The Art of the Potager Garden.'' Kyle Cathie, 2011, ISBN 978-1-85626-367-2.
  • Jennifer R. Bartley: ''Designing the New Kitchen Garden: An American Potager Handbook.'' Timber Press, 2006, ISBN 978-0-88192-772-6.
  • Rosalind Creasy: ''The Edible French Garden.'' Periplus, Boston 1999, ISBN 978-962-593-292-7.
  • Wilfried Dahlke und Jonny Peter: ''Der Königliche Küchengarten in Linden.'' Quartier-Reihe ?Lindener Geschichtsblätter?, Hannover 2004, .
  • und Ursel Borstell: ''Geliebte Küchengärten: Eine Reise durchs Schlaraffenland''. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-8001-7839-1.
  • Josy Marty-Dufaut: ''Le potager du Moyen Age: Créez votre jardin médiéval.'' Editions Autres Temps, 2006, ISBN 978-2-84521-237-4.
  • Sally Gregson: ''Ornamental Vegetable Gardening.'' Crowood Press, Ramsbury 2009, ISBN 978-1-84797-117-3.
  • Louisa Jones: ''The Art of French Vegetable Gardening.'' Workman, 1995, ISBN 978-1-885183-09-5.
  • Joy Larkcom: ''Creative Vegetable Gardening.'' Mitchell Beazley, 2008, ISBN 978-1-84533-390-4 (praktische Hinweise und Kochrezepte).

Weblinks

  • Julia Ricker: In: Online 5.2013

Einzelnachweise